
Verein zur Förderung der Behandlung Brandverletzter e.V.
gegründet 1983
Willkommen auf unserer Seite

Dr. med. von Gernet mit Patient Jabbar aus dem Irak
Sie haben sicher schon einmal in Ihrem Alltag eine Person gesehen, die im Gesicht, am Hals, auf den Armen usw. merkwürdig erscheinende Hautverformungen trug. Vielleicht huschte Ihr Blick verstohlen immer wieder zu diesen Wülsten und Deformierungen, war deren Anblick doch selten, ungewohnt und warf Ihrerseits viele Fragen auf.
Eine nur zu verständliche Reaktion, verkörpert sie doch die uns allen innewohnende Neugier, welche uns im Lauf der Evolution stets als Garant dafür diente, die beste Nahrung und das sicherste Heim zu finden.
Was aber, wenn genau Sie diese Person mit eben jenen Hautbesonderheiten wären und täglich aufs Neue nicht nur die Blicke Ihrer Mitmenschen erfahren, sondern auch unter den zahlreichen körperlichen Problematiken, die Brandverletzungen mit sich bringen, leiden würden – ohne Aussicht auf jedwede Besserung?
Wir, der VFBB - Verein zur Förderung der Behandlung Brandverletzter e.V., haben es uns deshalb als Ziel gesetzt, Menschen mit Brandverletzungen aus Krisengebieten zu helfen, da sie in ihrer Heimat keine adäquate Versorgung erhalten würden. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der Behandlung schwerstverletzter Kinder.
Die Behandlung Brandverletzter ist höchst kompliziert, äußerst langwierig, extrem kostenintensiv und erfordert einen immensen Aufwand in den Bereichen technische Ausstattung, Ärzteteam und Pflegedienst – und das über viele Wochen und Monate hinweg. Vor allem schwerstverletzte mittellose Personen aus Krisengebieten haben in der Regel keine Chance auf eine angemessene Behandlung.
Hand aufs
Wann spricht man von einer Brandverletzung?
Eine Brandverletzung oder Verbrennung ist eine Schädigung von Gewebe, die durch die Einwirkung von Hitze, UV-Strahlung oder ionisierender Strahlung entsteht. Diese Schädigung kann beispielsweise durch Feuer oder heiße Flüssigkeiten entstehen (hier spricht man von Verbrühungen). Durch die einwirkende Hitze verbrennen die körpereigenen Zellen an den betreffenden Stellen, es bilden sich Entzündungen und Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe). Unterteilt werden Brandverletzungen dabei in drei verschiedene Grade hinsichtlich der Tiefe der Verletzungen nach Epidermis, Dermis und Subkutis. Je tiefer die Brandwunde, desto wahrscheinlicher bildet sich Narbengewebe, welches sich bei der Heilung zusammenzieht. Zur Behandlung dieses Gewebes sind nicht selten Hauttransplantationen notwendig, um die Beweglichkeit und somit die Lebensqualität der Patient*innen wieder annähernd herzustellen.

Prof. Dr. med. univ. Milomir Ninkovic (l.) und Dr. med. Carsten Krohn (r.) mit Patientin Irina aus Usbekistan
Unser Anliegen in Kürze
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, mittellose brandverletzte Kinder und Erwachsene aus Krisengebieten zu behandeln, Heilvorgänge zu begünstigen und Schmerzen zu nehmen. Jeder, der sich schon einmal die Finger verbrannt hat, weiß wie schmerzhaft dies sein kann. Eine großflächige Verbrennung zählt zu den folgenreichsten Verletzungen, die uns zustoßen können. Sachgerechte Erste Hilfe und ein schneller Transport in eine Spezialklinik - ausgerüstet mit allen Möglichkeiten der modernen Intensivbehandlung - können über Leben und Tod entscheiden. Diese Hilfe leistet unser Verein aus vollster Überzeugung. Die Behandlung der Brandverletzungen erfolgt in München.
Der Heilungsprozess eines verletzten Kindes und sein Lachen, wenn es sich endlich wieder besser bewegen kann und weniger Schmerzen hat, sind einfach unbezahlbar.
Nahezu unbezahlbar sind leider auch die Kosten, die eine solch intensive Behandlung mit sich bringt. Daher sind wir anhaltend auf jede Unterstützung angewiesen, um unsere Mission weiter erfolgreich ausüben zu können.
Auf den folgenden Seiten stellen wir uns Ihnen vor und geben Ihnen Einblicke in unsere wirklich besondere Arbeit.
Alle auf den Fotos zu sehenden Personen und Patient*innen haben uns hierfür ihre Einwilligung gegeben, sie und ihre Verletzungen vollumfänglich darstellen zu dürfen.
Denn es ist wichtig, das Stigma von Brandverletzungen zu beenden und darüber aufzuklären, welche Möglichkeiten es heute im Fall eines Falles gibt.